Also um es mal auf den Punkt zu bringen mit vollem Wissen, weil ich die Veträge zu Hause habe. Grundsätzlich ist der Stundenlohn nicht überragend am Anfang. Wer also kurzfristig denkt, der ist in all diesen Berufen falsch. Ebenso wem es nur ums Geld geht. Wer 80h arbeitet, muss mehr für seinen Job empfinden.
Fakt ist, dass man aus meiner Sicht das Gehalt des dritten Jahres auf die ersten beiden verteilen muss, da man z.B. bei BCG die Wahl hat auch kein Jahr Auszeit zu nehmen und dafür gleich mehr Gehalt bekommt. Zudem muss ein Freiberufler oä. der einen richtigen Vollzeit MBA macht voll auf sein Gehalt verzichten, während der Berater Kohle bekommt. Wenn man also das Gehalt auf die ersten zwei Jahre verteilt, liegt man bei den Topberatungen nach Diplom bei rund 75-80T€ fix im ersten Jahr plus Bonus plus geldwerte Vorteile (Auto, Versicherungen, Pensionen) von ca. 10T€. Im zweiten Jahr kann diese Zahl inkl. allem auf bis zu 140T€ steigen, wobei ca. 100T€ fix sind (Rest Bonus). (Zahlen aus 2008).
Ist also nicht ganz so düster, wie oben dargestellt. Und arbeitszeittechnisch würde ich 60-70h rechnen. Sind aber immer noch so 15€ Stundenlohn. Ein Vorteil der Verteilugn auf drei Jahre ist, dass man ein wenig die Steuerlast mindern kann. Als wenn man es in zwei Jahren bekäme und dann ein jahr gar nichts.
Aber ist natürlich klar, dass das kaum einer weiß, denn nicht jeder hat die Verträge zu Hause auf dem Schreibtisch. Zudem ist es schon ein gutes Gefühl mit einigen der besten Leute zusammenzuarbeiten. Da muss man nicht alles fünf mal erklären wie in anderen Betrieben. Und ferner hast du sonst nie so früh Kontakt zu senioren Mitarbeitern der Klienten und wenn du dann nach ein paar Jahren deinen sechstelligen Scheck für eine 40h Woche bekommst, dann steigt auch der Stundenlohn signifikant an.
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